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Skyguide wieder mit besseren Zahlen

Die Schweizer Flugsicherung Skyguide hat das erste Halbjahr mit besseren Zahlen abgeschlossen und rechnet für 2025 mit einem guten finanziellen  Ergebnis. Die Strategie bezüglich Virtual Centre wurde angepasst.

Skyguide hat bis Ende Sommerferien über 800’000 IFR-Flüge überwacht und begleitet. In den ersten acht Monaten hat der Flugverkehr in der Schweiz gegen über 2019 wieder leicht zugelegt, besonders am Flughafen Zürich. In der Sommersaison konnte eine Pünktlichkeit von 95,6%, wie CEO Alex Bristol in Zürich betonte.

Ist das Virtual Centre ein Fass ohne Boden oder eine Erfolgsgeschichte? VR-Präsident Aldo Schellenberg tendierte an der Medienkonferenz klar auf letzteres. Bis Ende 2027 werde der Break Even erreicht sein, und dann werde Virtual Centre auch budgetmässig eine Erfolgsgeschichte. Bei den hohen Kosten erinnerte der CEO daran, dass mehr als die Hälfte eh durch Modernisierung der bestehenden Systeme hätten bezahlt werden müssen.

Entgegen der ursprünglichen (und durch diverse Faktoren verzögerte) Planung soll das Programm 2027 abgeschlossen werden. Zu diesem Zeitpunkt sollten die Flugplandatensysteme von Zürich/Dübendorf und Genf harmonisiert sein und weitere Projekte, die eine standortunabhängige Bewirtschaftung des Schweizer Luftraums ermöglichen, in der Linie aufgegleist werden. Zu diesem Zweck hat mit Götz Ardey einen neuen CTO ernannt, der ab 1. September sein Amt antreten wird.

Die Flugsicherung in Europa leidet trotz hochtrabenden Projekten wie European Single Sky unter einer unglaublichen Fragmentierung sowie teilweise veralteten technologischen Komponenten. Die Geschäftsführung von Skyguide betonte, dass die Schweiz mit dem Virtual Centre in vielen Bereichen deutlich weiter sei, In den letzten Jahren hat sich auch in der Schweiz das bestehende System als störanfällig erwiesen, was viele personelle Ressourcen gefordert hat.

Das im Frühling 2025 eingeführte Redesign TMA Zürich funktioniere, sagte COO Urs Lauener auf Anfrage. Nach einer Einführungsphase mit reduziertem VFR-Angebot könne man damit auch in den nächsten zehn bis 15 Jahren arbeiten.

Skyguide: Medienmitteilung 27.8.2025

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