Rega-Pläne für Kägiswil stossen auf Widerstand
Die Rettungsflugwacht Rega will ihren Hauptsitz vom Flughafen Zürich nach Kägiswil verschieben. Die bestehende Piste will die Rega zurückbauen lassen, was das Ende für die in Kägiswil beheimateten Fluggruppen und Flugschulen bedeuten würde.
In einem Zeitungsartikel behauptet die Rega, dass das UVEK für ihre Pläne bereits Unterstützung zugesagt habe. Bundesrat Albert Rösti hat diese Aussage deutlich zurückgewiesen. Man habe die Rega lediglich über das notwendige weitere Verfahren informiert.
Der AeCS ist in Sachen Kägiswil, wie aber auch bei anderen gefährdeten Standorten politisch aktiv und wehrt sich vehement gegen die schleichende Verdrängung der Leichtaviatik. Mehr dazu auch im neusten Beitrag des Zentralpräsidenten Nationalrat Matthias Jauslin in der AeroRevue.
Print-Beitrag 20 Minuten 2.9.2025
Matthias Jauslin, Aargauer GLP-Nationalrat und Zentralpräsident des Aero- Clubs der Schweiz, des Dachverbandes der Schweizer Leichtaviatik, will mit einem Vorstoss Kägiswil erhalten. «Uns gehen irgendwann die Flugplätze und der verfügbare Luftraum aus», sagt er. «Man will uns aus Zürich und Bern vergrämen, und in Basel will man uns Ende 2026 weghaben, und nun Kägiswil. Dabei leisten wir Wichtiges. Jede Flugschülerin und jeder -schüler, der später einmal im Cockpit einer Linienmaschine fliegen soll, beginnt seine Ausbildung auf einem Kleinflugzeug.» Der geplante Rückbau der Piste widerspreche der beschlossenen Luftfahrtpolitik der Schweiz, die besagt, dass die Anzahl Flugplätze in ihrer Substanz erhalten bleibt. «Ich weiss, dass die Verantwortlichen der Rega hinter den Kulissen bei Verkehrsminister Albert Rösti für die Alleinbenutzung des Areals in Kägiswil weibeln», sagt Jauslin. «Ich befürchte gar, dass im Hinterzimmer schon ein Deal gemacht wurde.» Rösti weist das auf Nachfrage weit von sich. «Richtig ist, dass der Bundesrat sich von der Rega über das geplante Vorhaben in Kägiswil informieren liess. Dabei hat er die Rega über die notwendigen weiteren Verfahren orientiert, ohne dass dabei irgendwelche Entscheide gefallen sind», sagt seine Medienchefin. Er werde sich auch mit den jetzigen Nutzern des Flugplatzes treffen. SLA