Flugplatz Kägiswil wehrt sich gegen REGA-Aussagen
Die Betreiberin des Flugplatzes Kägiswil, die Flugplatzgenossenschaft Obwalden FGOW, wehrt sich gegen Aussagen der REGA und kämpft weiterhin für den Erhalt des Flugplatzes.
«Eine Lösung für die Erfüllung der Ansprüche der Flugplatzgenossenschaft, der Firma Rotex und der Rega wäre möglich», so Bernhard Müller, Projektleiter Umnutzung in der FGOW, die derzeit rund 200 Genossenschafter zählt. «Die Rega zeigt uns aber die kalte Schulter.» Dabei wäre es möglich gewesen, zusammen mit Partnern das Bestehende auf dem Flugplatz Kägiswil auszubauen und weiterzuführen. Das vorliegende Projekt der Rega sei aber eine vollständige Neuanlage, und so müsse das Umnutzungsverfahren mit zum Teil geänderten Vorschriften wie beispielsweise im Lärmbereich vollständig neu beginnen, was erfahrungsgemäss sehr viel Zeit beanspruche.
«Wir bedauern die falsche Darstellung durch die Rega und sind enttäuscht von ihrem Verhalten», hält FGOW-Präsident Thomas Geissdörfer fest. Aus Sicht der FGOW sei eine gemeinsame Lösung nach wie vor möglich. Die Vorgehensweise der Rega zeige jedoch klar: «Sie wollen den Standort der Flugschulen verdrängen und die wichtige Pilotenausbildungsplattform ‹Flugplatz Kägiswil› in der Zentralschweiz eliminieren». Die Aussage, dass das Umnutzungsverfahren faktisch gescheitert sei, sei falsch, wie Geissdörfer weiter festhält.