Air Zermatt prüft Einsatz von Drohnen
Das Walliser Helikopterunternehmen Air Zermatt treibt die Entwicklung der Luftrettung auch mit dem Einsatz von Drohnen voran. Dafür arbeitet die Air Zermatt eng mit dem Schweizer Drohnen- und Flugzeugentwickler Dufour Aerospace zusammen.
«Pioniergeist ist der Kern der Air Zermatt. Wir arbeiten ständig daran, die Leistung für unsere Patientinnen und Patienten sowie unseren Kundinnen und Kunden zu verbessern. Auch wollen wir unserer Umwelt Sorge tragen und den ökologischen Fussabdruck verkleinern. Drohnen sind hierzu ein mögliches Mittel, und die Aktivitäten von Dufour Aerospace unterstützen diesen Kurs der Air Zermatt bestmöglich», sagt Daniel Aufdenblatten, CEO der Air Zermatt.
In einem auf drei Jahre ausgelegten Programm analysieren und testen Air Zermatt und Dufour Aerospace verschiedene Szenarien für den Einsatz von Drohnen. Das übergeordnete Ziel ist es, einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgungssicherheit der Walliser Bevölkerung zu leisten.
«Mit der Air Zermatt haben wir einen Partner gefunden, der das enorme Potenzial von Drohnen und von Dufour Aerospace erkennt und über einen riesigen Erfahrungsschatz in der Gebirgsfliegerei verfügt. Wir ergänzen uns perfekt», sagt Sascha Hardegger, CEO von Dufour Aerospace.
Es gibt durchaus viele Gemeinsamkeiten zwischen Air Zermatt und Dufour Aerospace. Beide sind Walliser Unternehmen, und Thomas Pfammatter, einer der Gründer von Dufour Aerospace arbeitet bis heute als Helikopterpilot bei der Air Zermatt.
In den gemeinsamen Tests wird es auch darum gehen, herauszufinden, wie Helikopter und Drohnen eingesetzt werden können, ohne einander gefährlich zu werden. Ausserdem gibt es weitere Luftraumnutzer wie Flugzeuge oder Gleitschirme, die berücksichtigt werden müssen.
Die Zusammenarbeit mit der Air Zermatt stellt hohe Anforderungen an die von Dufour Aerospace entwickelten Tilt-wing-Drohnen. «Die Höhenlage von Zermatt und des umliegenden Terrains ist eine Herausforderung. Aber die richtig guten Erfahrungen macht man im Grenzbereich. Diese Tests machen daher sehr viel Sinn. Sicherheit hat allerdings für alle Beteiligten höchste Priorität», sagt Hardegger. (pd)